Das chronische Erschöpfungssyndrom

Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS), auch als Myalgische Enzephalomyelitis (ME) bekannt, ist eine komplexe und schwerwiegende Erkrankung, die viele Facetten des Lebens der Betroffenen beeinflusst. Eine der größten Herausforderungen für Menschen mit CFS/ME ist die Sturzprävention, da diese Erkrankung eine Reihe von Symptomen mit sich bringt, die das Sturzrisiko erheblich erhöhen können. Zusätzlich dazu leiden viele Betroffene unter Gedächtnisproblemen, die sowohl die Lebensqualität als auch die Sicherheit im Alltag gefährden können. In diesem Zusammenhang spielen Maßnahmen wie das Tragen eines Notfallarmbands eine wichtige Rolle, um schnell Hilfe zu erhalten, wenn es zu einem Sturz oder einer anderen gesundheitlichen Krise kommt.

Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS) ist eine Erkrankung, die durch extreme, anhaltende Müdigkeit gekennzeichnet ist, die nicht durch Ruhe oder Schlaf verbessert wird. Diese Erschöpfung wird oft von einer Vielzahl anderer Symptome begleitet, darunter Schlafstörungen, Muskel- und Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Schwindel und Gedächtnisprobleme. Das CFS kann die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen und macht es ihnen schwer, alltägliche Aktivitäten auszuführen. Einer der unterschätzten Risikofaktoren für Menschen mit CFS/ME ist das erhöhte Sturzrisiko, das auf verschiedene Ursachen zurückzuführen ist.

Warum ist Sturzprävention bei CFS/ME so wichtig?

Menschen mit CFS/ME haben oft eine stark reduzierte körperliche Belastbarkeit.
Diese chronische Erschöpfung kann die Muskelkraft und Koordination beeinträchtigen, was zu einer Instabilität führt, insbesondere bei schnellen Bewegungen oder beim Aufstehen. Darüber hinaus sind Gedächtnisprobleme ein häufiges Symptom von CFS/ME, was die Gefahr von Stürzen weiter erhöht, da Betroffene möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Umgebung richtig wahrzunehmen oder sich an wichtige Schritte im Alltag zu erinnern.
Eine der größten Herausforderungen besteht darin, dass die Erschöpfung oft mit Schwindel und einer gestörten orthostatischen Regulation (Blutdruckabfall beim Aufstehen) einhergeht. Dies kann dazu führen, dass Betroffene plötzlich das Gleichgewicht verlieren und stürzen. Auch die Gedächtnisprobleme spielen eine Rolle, da Patienten sich möglicherweise nicht daran erinnern, wie sie sich sicher bewegen oder Sturzgefahren im Haushalt vermeiden können.

Die Sturzprävention

Die Sturzprävention bei CFS/ME umfasst daher nicht nur die Vermeidung von körperlichen Überanstrengungen, sondern auch praktische Maßnahmen zur Verbesserung der Gleichgewichtskontrolle und zur Minimierung von Gefährdungen in der Umgebung. Zu den Maßnahmen gehören beispielsweise:


1. Langsame Bewegungsabläufe: Um Schwindel zu vermeiden, sollten Betroffene langsame, kontrollierte Bewegungen ausführen, besonders beim Aufstehen oder Wechseln der Körperposition.


2. Sichere Umgebung: Es sollten keine Stolperfallen wie lose Teppiche oder Möbelstücke im Weg stehen. Auch ausreichend Beleuchtung ist wichtig, um Hindernisse rechtzeitig zu erkennen.


3. Gleichgewichtstraining: Das regelmäßige Üben von Gleichgewichtsübungen kann helfen, die Muskulatur zu stärken und das Sturzrisiko zu reduzieren.

Gedächtnisprobleme

Gedächtnisprobleme: Eine weitere Herausforderung für Menschen mit CFS/ME


Gedächtnisprobleme gehören zu den häufigsten Symptomen von CFS/ME und stellen für viele Betroffene eine große Belastung dar. Diese kognitiven Beeinträchtigungen, die oft als „brain fog“ bezeichnet werden, betreffen das Kurzzeitgedächtnis, die Konzentration und die Fähigkeit, komplexe Aufgaben zu erledigen. Menschen mit Gedächtnisproblemen können sich beispielsweise nicht mehr an wichtige Schritte erinnern, die sie zum sicheren Aufstehen oder zur richtigen Ausführung von Tätigkeiten benötigen.
Die Gedächtnisprobleme können in Kombination mit anderen Symptomen wie Schwindel und Muskelerschöpfung dazu führen, dass Betroffene Stürze erleiden oder in gefährliche Situationen geraten, ohne sich der Risiken bewusst zu sein. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um das Gedächtnis zu unterstützen und das Sturzrisiko zu minimieren. Zu diesen Maßnahmen gehören:


1. Regelmäßige Gedächtnistrainingseinheiten:

Es gibt spezielle Übungen und Apps, die dazu beitragen können, das Gedächtnis zu trainieren und die kognitive Leistungsfähigkeit zu erhalten.


2. Gedächtnisstützen:

Notizen, Kalender und Erinnerungen auf Smartphones oder Computern können dabei helfen, wichtige Informationen zu speichern und jederzeit abzurufen.


3. Routine und Struktur:

Eine regelmäßige Tagesstruktur und wiederholbare Abläufe können helfen, das Gedächtnis zu entlasten und Verwirrung zu vermeiden.

Notrufarmband caera mit Sturzerkennung

Notfallarmband: Ein einfaches, aber wichtiges Sicherheitsinstrument

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Sturzprävention und
allgemeinen Sicherheit für Menschen mit CFS/ME ist das Tragen eines Notfallarmbands.
Dies ist besonders hilfreich, wenn die betroffene Person nicht in der Lage ist, selbst Hilfe zu rufen.

Was können Menschen mit chronischem Erschöpfungssyndrom
(CFS/ME) tun?

1. Medizinische Betreuung suchen:

Ein Arzt, der auf CFS/ME spezialisiert ist, hilft bei der Diagnose und symptomatischen Behandlung, etwa mit Schmerzmitteln, Antidepressiva oder Medikamenten gegen Schwindel.


2. Symptommanagement:

Sturzprävention: Langsame Bewegungen, Gleichgewichtstraining (z. B. Tai Chi oder Yoga), Stolperfallen im Wohnbereich entfernen.

Schlafmanagement: Regelmäßiger Schlafrhythmus, ruhige Schlafumgebung und Entspannungstechniken wie Meditation.

Gedächtnisstützen:
Notizen, Apps und digitale Kalender helfen, wichtige Informationen zu behalten. Eine klare Tagesstruktur reduziert Verwirrung.


3. Sanfte Bewegung:

Leichte körperliche Aktivität wie Spazierengehen oder Schwimmen verbessert die Muskulatur und das Gleichgewicht. Eine Physiotherapie kann helfen, das Sturzrisiko zu verringern.


4. Ernährung und Hydration:

Ausgewogene Ernährung, ausreichend Wasser und gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin D oder Omega-3 können das Wohlbefinden steigern.


5. Psychosoziale Unterstützung:

Gespräche mit einem Therapeuten oder der Austausch in Selbsthilfegruppen können helfen, die emotionale Belastung zu bewältigen und soziale Isolation zu vermeiden.


6. Notfallarmband tragen:

Ein Notfallarmband mit wichtigen medizinischen Informationen kann im Falle eines Sturzes oder einer gesundheitlichen Krise lebensrettend sein.


7. Pacing:

Aktivitäten bewusst einteilen und Pausen einplanen, um Überanstrengung zu vermeiden und die Symptome nicht zu verschlechtern.

Das chronische Erschöpfungssyndrom (CFS/ME) stellt eine erhebliche Herausforderung dar, insbesondere wenn es um die Sturzprävention und die Bewältigung von Gedächtnisproblemen geht. Beide Aspekte sind miteinander verknüpft, da die körperliche Erschöpfung und die kognitiven Beeinträchtigungen das Risiko von Stürzen und anderen Unfällen erhöhen können. Um das Sturzrisiko zu minimieren, sind sowohl praktische Sicherheitsmaßnahmen als auch Hilfsmittel wie das Notfallarmband von großer Bedeutung.


Das Notfallarmband bietet Betroffenen nicht nur im Falle eines Sturzes, sondern auch bei anderen Notfällen eine wichtige Sicherheitsvorkehrung, um schnell die nötige Hilfe zu erhalten. Darüber hinaus spielen präventive Maßnahmen wie regelmäßiges Gedächtnistraining, das Vermeiden von Stolperfallen und das Einhalten einer stabilen Tagesstruktur eine Schlüsselrolle bei der Minimierung des Sturzrisikos und der Unterstützung der Lebensqualität von Menschen mit CFS/ME.

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