Immer mehr ältere Menschen lassen sich für Smartwatches begeistern. Unauffälliges und modernes Design, Überwachung von Vitaldaten und kurze Mitteilungen direkt auf dem Display. Doch sind diese Uhren auch für das Absetzen von Notrufen geeignet? Und was genau sind spezielle Notrufuhren? Welche Vor- und Nachteile haben sie gegenüber einem richtigen Notfallarmband? Diese und weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel.
Smartwatches mit Sturzerkennung?
Moderne Smartwatches mit Sturzerkennung bieten oft eine Vielzahl von Gesundheits- und Sicherheitsfunktionen, die das Absetzen von Notrufen ermöglichen. Beispielsweise durch die integrierte Sturzerkennung oder dedizierte Notrufknöpfe. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Smartwatches mit Sturzerkennung über diese speziellen Notruffunktionen verfügen und damit für das Absetzen von Notrufen nicht immer geeignet sind.
Sturzerkennung ist ein wichtiges Merkmal in Smartwatches, da es älteren Menschen eine zusätzliche Sicherheit bieten kann. Im Falle eines Sturzes kann die Uhr automatisch einen Notruf absetzen oder Benachrichtigungen an vordefinierte Kontakte senden.
Leider ist die integrierte Sturzerkennung zahlreicher Smartwatches nicht auf das Bewegungsprofil von älteren Menschen abgestimmt. Die Bewegungsmuster und Aktivitäten von älteren Menschen unterscheiden sich häufig von denen jüngerer Menschen. Zum Beispiel gehen ältere Menschen tendenziell langsamer, haben vielleicht einen anderen Gang oder führen bestimmte Bewegungen weniger abrupt aus. Wenn ältere Menschen stürzen, dann sind das in der Regel sachte Stürze. Zum Beispiel stolpern sie häufig über eine Teppichkante, oder fallen nachts aus dem Bett – in den meisten dieser Fälle greift die Sturzerkennung von Smartwatches nicht, da diese eher auf härtere Stürze, die auf das Bewegungsprofil jüngerer Menschen abgestimmt sind.
Wer eine Smartwatch mit Sturzerkennung gezielt als ein Notrufsystem einsetzen möchte und in Notfällen schnell Notrufe absetzen, sollte sich vor dem Kauf mit den Vor- und Nachteilen gründlich beschäftigen, um die eigene oder die Sicherheit der Liebsten stets zu gewährleisten.
Im Nachfolgenden haben wir alle Vor- und Nachteile zusammengetragen, um Ihnen bei Ihrer Entscheidung für oder gegen eine Smartwatch mit Sturzerkennung als Notrufsystem zu helfen.
Vorteile einer Smartwatch mit Sturzerkennung als Notrufsystem
Eine Smartwatch mit Sturzerkennung als Notrufsystem bietet einige Vorteile, die sie zu einer attraktiven Option für einige Menschen machen können:
Tragekomfort und Unauffälligkeit: Smartwatches mit Sturzerkennung sind in der Regel klein, leicht und diskret am Handgelenk zu tragen. Dadurch sind sie bequem und fallen im Alltag nicht besonders auf, was besonders für ältere Menschen wichtig sein kann, die kein auffälliges Notfallarmband tragen möchten.
Alltagsnutzen und Zusatzfunktionen: Eine Smartwatch mit Sturzerkennung kann neben der Notruffunktion viele zusätzliche Funktionen bieten, die im Alltag nützlich sind. Dazu gehören Schrittzähler, Herzfrequenzmessung, Kalendererinnerungen und Benachrichtigungen über eingehende Anrufe oder Nachrichten. Dadurch wird die Smartwatch zu einem vielseitigen Begleiter und bietet mehr als nur eine Notruffunktion.
Sprachfunktion: Die Sprachfunktion ermöglicht es, Anrufe zu tätigen oder anzunehmen, ohne dass das Smartphone bedient werden muss. Smartwaches mit Sturzerkennung, die mit keiner integrierten SIM-Karte ausgestattet sind, können in der Regel nur dann Anrufe tätigen, wenn sie an ein Smartphone gekoppelt sind und dieses sich in der Nähe befindet.
Integriertes GPS und Standortbestimmung: Viele Smartwatches mit Sturzerkennung sind mit einem GPS-Chip ausgestattet, der es ermöglicht, den genauen Standort des Benutzers zu ermitteln. Im Notfall kann dies entscheidend sein, um schnelle Hilfe bereitzustellen, insbesondere wenn der Benutzer den genauen Standort nicht genau beschreiben kann.
Nachteile einer Smartwatch mit Sturzerkennung als Notrufsystem
Obwohl eine Smartwatch mit Sturzerkennung als Notrufsystem viele Vorteile bietet, gibt es auch einige potenzielle Nachteile:
Technologische Barrieren: Nicht alle älteren Menschen sind technisch versiert oder haben Erfahrung mit mobilen Geräten wie Smartwatches. Für manche kann die Nutzung einer solchen Uhr eine Hürde darstellen.
Akkulaufzeit: In der Regel müssen Smartwatches mit und ohne Sturzerkennung täglich geladen werden. Ältere Menschen, die an Gedächtnisproblemen leiden oder mit der Technologie nicht so vertraut sind, haben mit einer kurzen Akkulaufzeit extreme Schwierigkeiten. Wenn die Smartwatch als Notrufsystem genutzt wird, ist eine zu kurze Akkulaufzeit besorgniserregend. Ein leerer Akku im Notfall könnte gravierende Folgen haben.
Eine kurze Akkulaufzeit könnte die Nutzung der Smartwatch mit Sturzerkennung auf bestimmte Aktivitäten oder Tageszeiten beschränken, um sicherzustellen, dass der Akku nicht während eines wichtigen Ereignisses oder einer Situation leer wird. Dies schränkt die Unabhängigkeit extrem ein.
Komplexität des Aufladens: Einige ältere Menschen könnten Schwierigkeiten haben, die Smartwatch richtig aufzuladen, insbesondere wenn das Ladekabel oder die Ladestation klein oder schwer zu handhaben ist.
Unzureichende Sturzerkennung: Nicht alle Stürze älterer Menschen werden erkannt. Die Genauigkeit der Sturzerkennung hängt von der Qualität der Sensoren und der Algorithmen ab, die in der Smartwatch verwendet werden. Diese sind meist auf das Bewegungsprofil jüngerer Menschen abgestimmt.
Eingeschränkte Reichweite: Smartwatches haben in der Regel eine begrenzte Reichweite, da sie in der Nähe des verbundenen Smartphones bleiben müssen. Wenn sich der Benutzer außerhalb der Reichweite des Smartphones befindet, ist das Absetzen eines Notrufs möglicherweise nicht verfügbar. Deshalb sollten Sie auf die sogenannte Cellular-Variante, die integrierte SIM-Karte beinhaltet, zurückgreifen.
Komplexe Bedienung: Einige ältere Menschen könnten Schwierigkeiten haben, mit der Bedienung einer Smartwatch mit Sturzerkennung und den verschiedenen Funktionen umzugehen. Die Bedienung über den Touchscreen und die Navigation durch die Menüs können für ältere Menschen herausfordernd sein.
Kleine Schrift und Symbole: Das Display von Smartwatches mit Sturzerkennung ist aufgrund ihrer geringen Größe begrenzt, was zu kleiner Schrift und Symbolen führen kann. Ältere Menschen mit eingeschränkter Sehkraft könnten Schwierigkeiten haben, die Informationen auf dem Display klar zu erkennen.
Es ist wichtig zu betonen, dass die Entscheidung für eine Smartwatch mit Sturzerkennung als Notrufsystem von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Benutzers abhängt. Für einige ältere Menschen kann eine Smartwatch mit Sturzerkennung eine praktische und effektive Option sein, um zusätzlich zur Notruffunktion auch andere Funktionen im Alltag zu nutzen. Allerdings kann eine spezialisierte Notrufuhr oder, besser, ein Notfallarmband, wenn eine zuverlässige und sofortige Notrufverbindung ohne zusätzliche Funktionen im Vordergrund steht, immer noch die sicherste Wahl sein.
Ist eine Notrufuhr die bessere Wahl als eine Smartwatch mit Sturzerkennung?
Eine Notrufuhr ist eine spezielle Art von Smartwatches, die integrierte Notruffunktion bietet. Sie ist entwickelt worden, um älteren Menschen, Menschen mit Gesundheitsproblemen oder anderen gefährdeten Personen zusätzliche Sicherheit und Unterstützung zu bieten.
Typischerweise verfügt eine Notrufuhr über eine oder mehrere dedizierte Notruf-Tasten, die leicht zugänglich sind. Im Notfall kann der Benutzer einfach auf eine dieser Tasten auf der Notrufuhr drücken, um einen Notruf abzusetzen. Die Notrufuhr kann dann automatisch eine Verbindung zu vordefinierten Kontakten (z. B. Familienmitglieder, Freunde oder eine Notrufzentrale) herstellen und eine Benachrichtigung über den Notfall senden. Einige Notrufuhren können auch Standortinformationen übermitteln, um effektive Hilfeleistung sicherzustellen.
Die Notrufuhr ist in der Regel auf ihre Hauptfunktion, den Notruf, ausgerichtet, und bietet weniger zusätzliche Funktionen im Vergleich zu einer herkömmlichen Smartwatch. Dies dient dazu, die Bedienung und Handhabung der Notrufuhr so einfach und benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, insbesondere für Menschen, die möglicherweise mit der Technologie weniger vertraut sind.
Vergleich zwischen Notrufuhr und Smartwatch mit Sturzerkennung
Ob eine Notrufuhr oder eine Smartwatch mit Sturzerkennung die bessere Wahl ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Benutzers ab. Beide Optionen haben ihre eigenen Vor- und Nachteile. Hier sind einige Punkte, die bei der Entscheidung zwischen einer herkömmlichen Smartwatch und einer Notrufuhr berücksichtigt werden sollten:
Einfachheit: Notrufuhren sind oft auf eine Hauptfunktion, nämlich den Notruf, ausgelegt und bieten möglicherweise weniger Funktionen als Smartwatches mit Sturzerkennung. Dies kann für ältere Menschen von Vorteil sein, die eine einfache und leicht verständliche Lösung wünschen.
Dedizierte Notruffunktion: Notrufuhren haben normalerweise eine spezielle Notruffunktion, die auf Knopfdruck einen Notruf an vordefinierte Kontakte oder eine Notrufzentrale absetzt. Dies kann im Notfall schnell und effizient sein.
Längere Akkulaufzeit: Da Notrufuhren weniger Funktionen haben, können sie eine längere Akkulaufzeit bieten, was für ältere Menschen, die sich möglicherweise nicht regelmäßig um das Aufladen kümmern wollen, von Vorteil sein kann.
Unterstützung für Angehörige: Die Notrufuhr kann auch den Angehörigen oder Betreuern von älteren Menschen oder gefährdeten Personen ein beruhigendes Gefühl geben, da sie wissen, dass sie im Notfall benachrichtigt werden und schnell reagieren können. Zudem sind viele Notrufuhren mit Apps für Angehörige ausgestattet, in denen zahlreiche Informationen zum Abruf stehen.
Keine Sturzerkennung: In der Regel sind Notrufuhren nicht mit einer Sturzerkennung ausgestattet. Wer darauf nicht verzichten möchte und die Vorteiler einer Notrufuhr nutzen möchte, sollte einen Blick auf ein Notfallarmband verwerfen.
Warum ist ein Notfallarmband die bessere Wahl als eine Notrufuhr?
Ähnlich wie eine Notrufuhr, jedoch speziell als unauffälliges Armband gestaltet – das Notfallarmband mit Sturzerkennung. Notrufarmbänder sind, wie Notrufuhren, entwickelt worden, um älteren Menschen, Menschen mit Gesundheitsproblemen oder anderen gefährdeten Personen zusätzliche Sicherheit und Unterstützung zu bieten. Ein Notfallarmband ist in der Regel darauf ausgerichtet, die Hauptfunktion, den Notruf, so einfach und benutzerfreundlich wie möglich zu gestalten, insbesondere für Menschen, die mit der Technologie weniger vertraut sind, auf lange Akkulaufzeit und zuverlässige Sturzerkennung setzen.
Ein Notfallarmband bietet ähnliche Vorteile wie eine Notrufuhr, darunter einen schnellen Notruf, erhöhtes Sicherheitsgefühl, einfache Bedienung und die Förderung der Unabhängigkeit und Selbstständigkeit.
Die Entscheidung zwischen einem Notfallarmband und einer Notrufuhr hängt natürlich von den individuellen Bedürfnissen, Vorlieben und Anforderungen des Benutzers ab. Jedoch sollten Sie bei der Entscheidung folgendes berücksichtigen, das für ein Notfallarmband spricht:
Extrem einfache Bedienung: Ein Notfallarmband ist auf eine Hauptfunktion, den Notruf, ausgerichtet. Die Bedienung und Handhabung sind besonders einfach und benutzerfreundlich, insbesondere für Menschen, die mit der Technologie weniger vertraut sind.
Speziell für Senioren entwickelte Sturzerkennung: Anders als bei modernen Smartwatches ist die Sturzerkennung auf das Bewegungsprofil von Senioren abgestimmt und erkennt auch sachtere Stürze. Des Weiteren löst das Notfallarmband nach einem Sturz automatisch einen Notruf an private Kontakte oder professionelle 24/7 Notrufzentrale aus, auch dann, wenn der Gestürzte nicht in der Lage ist, selbst auf den Knopf zu drücken.
Extrem lange Akkulaufzeit: Im Vergleich zu einer Notrufuhr bietet ein Notrufarmband eine extrem lange Akkulaufzeit und damit keine häufigen Ladezyklen, wodurch die Sicherheit erhöht wird.
Wasserdichtigkeit und Robustheit: Viele Notfallarmbänder sind wasserdicht und sturzsicher, was sie für den Einsatz in verschiedenen Situationen und Umgebungen geeignet macht. Dies ist besonders wichtig für aktive Menschen, die sich gerne draußen aufhalten. Es gibt kein Display, der bei einem Sturz zu Bruch gehen könnte.
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Eines haben alle drei Optionen zusammen – sie bieten zusätzlichen Schutz und Sicherheit für ältere Menschen oder Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen und fördern ihre Unabhängigkeit und Selbstständigkeit, wodurch sie länger in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können.
Smartwatch mit Sturzerkennung:
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Vielseitige Smartwatch mit erweiterten Funktionen wie Anrufen, Nachrichten, Fitness-Tracking usw.
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Integrierte Sturzerkennungsfunktion zur Erkennung von Stürzen und möglicherweise Auslösen eines Notrufs.
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Alltagsnutzen und Integration mit dem Smartphone, aber möglicherweise nicht speziell auf ältere Menschen abgestimmt.
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Kompromisse bei der Akkulaufzeit und Benutzeroberfläche könnten ältere Nutzer beeinträchtigen.
Notrufuhr:
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Einfache und benutzerfreundliche Uhr mit Hauptfokus auf Notruffunktion.
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Schneller Notruf mit nur einem Knopfdruck, oft mit Standortinformationen.
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Eingeschränkte Funktionen und möglicherweise längere Akkulaufzeit.
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Geeignet für ältere Menschen oder Menschen mit geringer Technologieerfahrung.
Notfallarmband mit Sturzerkennung:
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Kombination aus Notruffunktion und Sturzerkennung für zusätzliche Sicherheit.
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Diskretes und unauffälliges Design, das wie ein normales Armband getragen wird.
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Extrem lange Akkulaufzeit
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Benachrichtigung von Notfallkontakten oder einer professionellen Notrufzentrale
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Zur Nutzung wird kein Handy benötigt
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Positionsbestimmung im Notfall
Die beste Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben des Benutzers ab. Eine Smartwatch mit Sturzerkennung bietet umfassendere Funktionen, während eine Notrufuhr oder ein Notfallarmband mit Sturzerkennung sich auf die Hauptfunktionen konzentrieren und eine einfachere Bedienung bieten. Es ist ratsam, die technischen Spezifikationen und Kundenbewertungen sorgfältig zu prüfen, um das am besten geeignete Gerät auszuwählen, das den Bedürfnissen des Benutzers entspricht.