Wir haben unsere Gründer unter die Lupe genommen und stellen ihnen in diesem Interview die meistgestellten Fragen über das caera Notrufarmband.

Wie sind Sie auf die Idee zu dem caera Notrufarmband gekommen? Was war Ihre Motivation?

Marlon Besuch: Nach Stürzen im Familienumfeld arbeitete ich gemeinsam mit meinem damaligen Kommilitonen, Michael Hummels, an einer Lösung älteren Menschen mehr Sicherheit, sowohl innerhalb der eigenen vier Wänden als auch außerhalb der Wohnung zu bieten.

Meine Oma besaß ein herkömmliches Notrufsystem, trug es aber aufgrund der stigmatisierenden Wirkung überhaupt nicht und konnte deshalb im Notfall auch nicht um Hilfe rufen.

Auf das Thema Notrufsystem bin ich aufmerksam geworden, als meine Oma, eine unglaublich selbstständige Frau, mit 93 Jahren einen schwerwiegenden Sturz erlitten hatte. Sie hat damals noch allein zu Hause gelebt und ist in der Nacht aufgestanden, um ins Bad zu gehen und stürzte. Bei dem Sturz hat sie sich die Hüfte gebrochen und lag dort über 24 Stunden allein mit starken Schmerzen. Nach zahlreichen und teils sehr intensiven Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern, mussten wir bedauerlicherweise feststellen, dass viele Menschen solch eine Situation bereits im eigenen Umfeld erlebt haben. Meine Oma besaß ein herkömmliches Notrufsystem, trug es aber aufgrund der stigmatisierenden Wirkung überhaupt nicht und konnte deshalb im Notfall auch nicht um Hilfe rufen.

Ich recherchierte tagelang nach Lösungen, um nicht erneut diese Erfahrung machen zu müssen und auch um meiner Mutter die Sorgen zu nehmen. Jedoch wurden die Angebote auf dem Markt unseren Vorstellungen und Anforderungen an ein Notrufsystem nicht gerecht. Mein Mitgründer Michael hatte einen ähnlichen Fall in der Familie.

Michael Hummels: Bei mir war es damals die Großtante, die schwer gestürzt ist und nicht mehr in der Lage war per Telefon um Hilfe zu rufen und wurde erst nach langer Zeit aufgefunden. Sie ist an den gravierenden Sturzfolgen verstorben. Hätte sie schneller Hilfe erfahren, wäre sie vielleicht noch am Leben. Getrieben und motiviert durch bedauerliche Ereignisse in den eigenen Familien kam uns die Idee zu caera – dem smarten Notrufarmband.

Das sind sehr bedauerliche Ereignisse, die jedoch zu einer bahnbrechenden Entwicklung geführt haben. Das caera Notrufarmband ist Made in Germany. Können Sie etwas mehr dazu erzählen, wie und wo Sie an der Entwicklung arbeiten?

Marlon Besuch: Bei dem caera Notrufarmband wollten wir keine Kompromisse machen. Das Notrufarmband wurde in Deutschland von deutschen Ingenieuren entwickelt und wird auch hier gefertigt, damit wir die beste Qualität liefern können und unser Versprechen einhalten können – für unsere Kundinnen und Kunden jederzeit und immer da sein zu können.

Michael Hummels: Wir arbeiten täglich an Verbesserungen des caera Notrufarmbands in unserer Werkstatt und stehen im engen Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden. Das Feedback ist für uns sehr wichtig, um das caera Notrufarmband nach Kundenwünschen weiterzuentwickeln.

Notrufarmband caera made in germanyMichael Hummels arbeitet täglich an der Weiterentwicklung von caera.

Wie funktioniert das caera Notrufarmband genau und was wird dazu benötigt?

Marlon: Das Notrufarmband stellt im Notfall per Knopfdruck oder automatischer Sturzerkennung eine nahezu europaweite Sprachverbindung zu den Notfallkontakten oder der professionellen 24/7 Notrufzentrale her und übermittelt den Notfallstandort. Die caera App stellt sicher, dass die Notrufkontakte im Notfall in Sekundenschnelle benachrichtigt und zum Unfallort navigiert werden. Zur Nutzung von caera wird kein Smartphone benötigt. Die Notfallkontakte benötigen allerdings zur Einrichtung und Verwaltung des Notrufarmbands sowie zum Empfang von Notrufen ein Smartphone.

Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 21 Tagen kann das caera Notrufarmband bis zu drei Wochen am Handgelenk getragen werden. Wasser- und Staubfestigkeit sorgen dafür, dass das caera Notrufarmband auch unter der Dusche getragen werden kann. Abgerundet werden die Funktionen mit einem zeitlos eleganten Design, der nicht stigmatisierend wirkt.

tragebild caeraModernes und schliches Design beugt Stigmatisierung im Alltag vor.

Eines der größten Probleme bei Notrufsystemen ist, dass diese nicht regelmäßig von Nutzerinnen und Nutzern getragen werden. Das beste Beispiel ist meine Oma – sie besaß einen Hausnotruf, diesen kleinen roten Knopf am Handgelenk. Wenn sie alleine zu Hause war, trug sie ab und an den Knopf, jedoch sobald ihre Freunde und Bekannte zu Besuch kamen, legte sie ihn ab, weil sie nicht hilfsbedürftig wirken wollte. Unterwegs funktionierte dieser ohnehin nicht. Das ständige ab- und anlegen führte dazu, dass sie es immer öfter vergaß, auch dann, wenn sie alleine war. Als sie stürzte, lag der Knopf am Nachttisch und sie konnte nicht um Hilfe rufen. Deshalb war es für uns sehr wichtig ein modernes und schlichtes Design anzubieten, um die Tragezeit möglichst zu maximieren – genau das ist uns mit dem caera Notrufarmband gelungen.

Und was passiert, wenn kein gespeicherter Notfallkontakt auf den Notruf reagiert?  

Marlon: Sollten alle Notrufkontakte den Notruf ablehnen oder auf den Notruf nicht reagieren, wird dieser bis zu 15 Mal wiederholt, bis einer der Notrufkontakte antwortet.  

Sollte die Notrufzentrale an zweiter Stelle hinzugeschaltet werden und keiner der Notfallkontakte den Notruf annehmen können, wird der Notruf direkt an die 24/7 Notrufzentrale weitergeleitet. 

Für die Nutzung wird ein Abonnement benötigt. Was genau ist in den Abonnements enthalten?

Michael: Die Nutzung des caera Notrufarmbands ist an ein Abonnementsystem gekoppelt. Wir liefern eine All-in Lösung, bei der sich unsere Kundinnen und Kunden um nichts Weiteres kümmern müssen. Keine weiteren Mobilfunkverträge oder SIM-Karten, die selbst installiert werden müssen. In unseren Abonnements sind sämtliche Mobilfunkgebühren, die zur Nutzung des Armbands notwendig sind, europaweit inkludiert. Die integrierte eSIM Karte stellt die Verbindung mit dem besten, verfügbaren Netz sicher. Im Notfall kann der Träger direkte Sprachverbindung zu Notfallkontakten oder der professionellen Notrufzentrale herstellen. In dem Abonnement ist ebenfalls die Nutzung der App inklusive (Chat, Kontaktverwaltung, Einstellungen des Armbands). Des Weiteren sind unsere Server hierzulande stationiert und müssen natürlich auch regelmäßig gewartet werden. Wir arbeiten stets daran, das Notrufarmband zu optimieren und unsere Kundinnen und Kunden mit regelmäßigen Softwareupdates zu versorgen.

Wir liefern eine All-in Lösung, bei der sich unsere Kundinnen und Kunden um nichts Weiteres kümmern müssen.

Sie sagen, dass in dem Abonnement ein Mobilfunkvertrag enthalten ist. Wie ist es denn in Regionen mit schwachem Mobilfunkempfang kann man caera dort nutzen?  

Marlon: Dank der integrierten e-Sim Karte, die in dem caera Notrufarmband verbaut ist, sind wir in der Lage uns in das beste, verfügbare Mobilfunknetz einzuwählen. Wenn also ein GSM Netz vorhanden ist, ist ein Verbindungsaufbau möglich. Grade bei sehr schlechtem Netz kann dies jedoch länger dauern als gewohnt. 

Wozu gibt es die caera App und ist diese kostenlos?

Michael: Bis zu sechs Notfallkontakte werden im Notfall gleichzeitig über die caera App benachrichtigt. Der erste Notfallkontakt, der den Notruf annimmt, kann eine Sprachverbindung zum Träger aufbauen und sich zum Standort navigieren lassen. In dem caera Chat, der sich in der caera App befindet, können sich Notfallkontakte und Träger untereinander austauschen, abstimmen und koordinieren. Optional kann über die caera App eine professionelle 24/7 Notrufhotline gebucht werden, die Betroffene in einer Notsituation rundum absichert. Des Weiteren können persönliche Daten hinterlegt werden, die an die Notrufzentrale im Notfall übermittelt werden. Sollten die Notfallkontakte nicht in der Lage sein, einen Notruf anzunehmen, wird dieser an professionelle Ansprechpartner weitergeleitet, die dann mit dem Träger sprechen und gegebenenfalls einen Rettungsdienst zu der betroffenen Person schicken. Die genaue Position im Notfall wird per GPS-Ortung und GSM in Gebäuden und im Freien an die Notfallkontakte über die caera App oder die professionelle Notrufhotline weitergeleitet. Des Weiteren können in der caera App Einstellungen zu dem Notrufarmband vorgenommen werden und der Akkuzustand eingesehen werden. Die caera App kann kostenlos im Google Play Store und App Store heruntergeladen werden.

caera-AppAlles auf einen Blick in der caera App.

Wie funktioniert die Verbindung zu den Notrufdiensten? Werden diese vorher informiert, dass es das Notrufarmband und den Service gibt?

Marlon: Wir arbeiten mit einer etablierten, professionellen Notrufzentrale von BOSCH. Die Mitarbeiter sind speziell geschult im Umgang mit den Notrufen des caera Notrufarmbands.

Bei der Zubuchung der Notrufzentrale entscheidet der Träger des caera Notrufarmbands, wer den Notruf zuerst annimmt, entweder die professionelle Notrufzentrale oder die angelegten Notrufkontakte. Bei Auswahl der Notrufzentrale wird eine Sprachverbindung zu kompetenten Ansprechpartnern, die auf Notsituationen geschult sind, aufgebaut.

Der professionelle 24/7 Notrufdienst von BOSCH hat persönliche Informationen über den Träger des caera Notrufarmbands, wie Vorerkrankungen, Blutgruppe, Medikamente. Im Notfall wird der Standort des Trägers an die Notrufzentrale übermittelt, die dann gemeinsam mit dem Träger entscheidet, ob ein Rettungsdienst hinzugezogen werden sollte. Sollte der Träger nicht ansprechbar sein, wird umgehend der nächstgelegene Rettungsdienst verständigt.

Sie assoziieren das caera Notrufarmband häufig mit den Begriffen Freiheit und Selbstbestimmung. Wie erklären Sie dies?

Marlon: Seniorinnen und Senioren, die durch körperliche Einschränkungen Angst vor Stürzen haben, Angst haben aktiv zu sein und zu stürzen, Angst haben im Notfall keine oder nicht schnell genug Hilfe zu erhalten, wissen mit dem caera Notrufarmband stets, dass sie auf schnelle und effektive Hilfe zählen können, immer und überall.

Dies führt unter Umständen auch dazu, dass sich Seniorinnen und Senioren mehr bewegen, Aktivitäten wieder aufnehmen, die sie aus Angst nicht mehr tun und vielleicht auch neue Sachen ausprobieren, die sie sich vorher nicht getraut haben zu tun. Sie haben die Freiheit zu tun und zu lassen, was sie möchten und können die eigene Selbstständigkeit und Selbstbestimmung bis ins hohe Alter wahren.

seniorin auf shoppingtourAuch auf einer Shoppingtour Sicherheit mit caera genießen.

Michael: Das caera Notrufarmband, ermöglicht älteren Menschen unabhängiger zu leben, und erhöht gleichzeitig die Sicherheit in einer Notsituation. Der Pflegeaufwand für die Familienangehörigen kann reduziert und die Sorgen gemildert werden. Mithilfe der Sturzerkennung, die im Notfall einen Notruf automatisch absetzt, können auch Senioren, die nach einem Sturz nicht mehr in der Lage sind, den Notrufknopf zu betätigen, dennoch abgesichert sein. caera bietet die Möglichkeit, das Leben älterer Menschen und Menschen mit körperlichen Einschränkungen zu verbessern.

Nun ist das caera Notrufarmband einige Monate schon auf dem Markt. Wie sind denn die Erfahrungen? Kommen ältere Menschen gut damit zurecht?

Marlon: Uns war es sehr wichtig, die Bedienung so einfach wie möglich zu gestalten. Das caera Notrufarmband ist keine Smartwatch, bei der die Bedienung verkompliziert wird. Wir haben uns bewusst gegen ein Display und weiteren Knöpfen entschieden. Auf Knopfdruck oder per Sturz wird ein Notruf ausgelöst und eine Sprachverbindung mit den Notfallkontakten hergestellt. Sollte es sich um einen Fehlalarm handeln, ist dieser auch per erneuten Knopfdruck von 3 Sekunden abzubrechen. Einfacher geht es nun wirklich nicht! Und das wissen unsere Kundinnen und Kunden auch zu schätzen. Uns erreichen zahlreiche Nachrichten darüber, wie das caera Notrufarmband mehr Sicherheit in die Leben von Seniorinnen und Senioren und deren Angehörigen gebracht hat. Nicht selten bekommen wir zu lesen, dass caera Leben gerettet hat!

erfahrunen mit caeraKundenfeedback zum caera Notrufarmband.

Michael: Um das Risiko möglichst gering zu halten, dass Senioren aufgrund von leeren Akkus und häufiger Ladezyklen in gefährliche Situationen geraten, haben wir auf eine äußerst lange Akkulaufzeit gesetzt. Die Akkulaufzeit beträgt bis zu 21 Tage und ist unter zwei Stunden wieder voll aufgeladen. Wir empfehlen das kurze Laden, wenn die Angehörigen zum Kaffee und Kuchen da sind. So werden sie das erneute Anlegen nicht vergessen und sind im Notfall stets abgesichert. Ebenso werden Notfallkontakte in der App benachrichtigt, sollte der Akkuzustand des Notrufarmbands niedrig sein.

Marlon: Und explizit zu den Kundenerfahrungen –schauen Sie sich einfach dieses Video an: Kundenfeedback caera Notrufarmband!

 

Vielen Dank für das informative Interview!

Überzeugen Sie sich selbst!

Sie möchten sich selbst von den Vorteilen des caera Notrufarmbands überzeugen? Nichts einfacher als das. Sie haben die Möglichkeit, das caera Notrufarmband mit Sturzerkennung mit der 30 Tage Geld-zurück-Garantie einen ganzen Monat risikofrei zu testen. Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie das caera Notrufarmband kostenfrei wieder an uns zurücksenden und erhalten Ihr Geld zurück.

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