Die Tage werden kürzer, Sonnenstunden weniger und die Stimmung verschlechtert sich. Statistiken zeigen, dass die Zahl der Schwerverletzten durch Stürze, insbesondere bei den über 70-jährigen, in den Wintermonaten stark ansteigt. Seniorinnen und Senioren müssen im Winter zahlreiche Herausforderungen meistern. Vereiste oder mit Laub bedeckte Gehwege sowie tieferstehende Sonne erhöhen das Sturz- und Verletzungsrisiko. Wer einige Tipps und Tricks im Alltag beherzigt, kann sich auch in der kalten und dunklen Jahreszeit effektiv vor Stürzen schützen.


Steigende Sturzgefahr: Vorsicht bei Glatteis!

Auf vereisten Gehwegen lauert ernsthafte Gefahr eines unglücklichen Sturzes, der schmerzhafte Prellungen und Knochenbrüche nach sich ziehen kann. Hüft- und Handgelenkfrakturen, Platzwunden und Abschürfungen sind dabei keine Seltenheit und für Senioren im Winter die bittere Realität.


Im Winter verschärft sich die Gangunsicherheit älterer Menschen. Im Zusammenspiel mit verzögerten Reflexen eine besonders heikle Angelegenheit. Bei einem Sturz können sich ältere Menschen nicht ausreichend abstützen und stürzen ungebremst auf den Boden. Der Allgemeinzustand ist oftmals schon vor dem Sturz gebrechlich und die Verletzungen fallen dementsprechend besonders schwer aus.

Schnelle Hilfe. Einfach und überall.

Zudem kann der Heilungsprozess im Alter mit großen Komplikationen einhergehen. Grundsätzlich dauert die Genesung deutlich länger als bei jüngeren Menschen. Nach einem Sturz schwindet häufig das Selbstvertrauen und Unsicherheit macht sich breit. Nicht selten ist der Verlust der Selbstständigkeit die Folge eines Sturzes. Aus diesem Grund sollten Sie einige der nachfolgenden Empfehlungen beachten, um Ihre Sturzgefahr im Winter zu senken und Ihre Selbstständigkeit möglichst lange zu bewahren.

Sicher durch den Winter mit dem richtigen Schuhwerk!

Regelmäßige Bewegung hält den Bewegungsapparat in Schwung und sorgt für mehr Mobilität – in der kalten Jahreszeit für Senioren gar nicht mal so einfach. Damit Sie trotz winterlicher Gefahren Spaziergänge unternehmen oder Ihren Hobbys nachgehen können, sollten Sie vor dem Verlassen der Wohnung unbedingt auf ein festes und rutschsicheres Schuhwerk achten.

Rutschsichere Sohle und ein weiches Innenbett sind im Winter das A und O!

Ein weiches Fußbett garantiert sicheren Halt und schützt vor gefährlichen Stürzen, besonders im Winter. Ebenfalls sollten Sie auf das richtige Profil achten – nicht nur bei den Autoreifen, sondern auch bei Ihren Schuhen! Die sogenannten Spikes (englisch für Dornen) können bei Glatteis zu einem sicheren Halt verhelfen.

Legen Sie den Pinguin-Gang ein!

Neben dem richtigen Profil ist auch der richtige Gang gefragt! Kurze Schritte und gemäßigtes Tempo – der sogenannte Pinguin-Gang kann das Sturzrisiko deutlich mindern. Beim Pinguin-Gang wird der Körperschwerpunkt über dem auftretenden Bein ausgerichtet, der Fuß setzt mit ganzer Sohle auf und zeigt leicht nach außen. Die Körperhaltung ist leicht nach vorn geneigt und sorgt für zusätzliche Stabilität. Die Gefahr, das Gleichgewicht auf glatten Gehwegen zu verlieren und zu stürzen, sinkt deutlich.

Gute Sicht im Winter – ein wichtiger Sicherheitsaspekt

Der Anbruch der kalten Jahreszeit ist eine gute Gelegenheit, dem Optiker einen Besuch abzustatten. Die Sehstärke kann, insbesondere bei Vorerkrankungen, stark variieren und das Sturzrisiko begünstigen. Tageszeitabhängige Sehschwankungen sollten Sie ernst nehmen und Ihren Tagesablauf daran ausrichten.

Es ist an der Zeit, dem Optiker einen Besuch abzustatten.

Hilfsmittel für mehr Sicherheit

Wir empfehlen Ihnen zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen, um Stürze zu vermeiden. Gehilfen können sich als besonders hilfreich erweisen und geben mehr Halt im Leben. Mit einem Gehstock sind Sie standfester unterwegs. Hinzu kommt, dass Gehstöcke schmerzende Beine wie zum Beispiel bei Hüft- oder Kniearthrose entlasten. Achtung: ein schräg aufgesetzter Gehstock erhöht das Sturzrisiko. Es ist wichtig, den Gehstock möglichst senkrecht und nah am Körper aufzusetzen. Dazu informieren Sie sich am besten in einem Fachgeschäft, denn nur richtig eingesetzt, kann es den gewünschten Nutzen bringen.

Rollatoren sorgen für mehr Sicherheit im Winter. Vergessen Sie den Sicherheitscheck nicht!

Wer etwas mehr Unterstützung benötigt, sollte zu einem Rollator greifen. In der dunklen Jahreszeit ist es besonders wichtig, dass Menschen mit Rollatoren auch gut gesehen werden. Reflektoren oder reflektierende Bänder können am Rollator oder an der Kleidung angebracht werden und sorgen für mehr Sichtbarkeit. Damit Rollatoren auch im Winter einen sicheren Halt geben ist die Bereifung durchaus wichtig. Einige Modelle können auch mit Winterreifen ausgestattet werden und sorgen für mehr Halt auf glatten Gehwegen. Viele Sanitätshäuser bieten im Winter kostenlose Sicherheitschecks an – nehmen Sie diese Angebote in Anspruch.

Einfach mal zu Hause bleiben!

Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl. Wenn das Wetter draußen sehr schlecht ist, dann bleiben Sie auch mal zuhause. Wenn möglich verschieben Sie die Termine oder bitten Sie jemanden, die Besorgungen für Sie zu erledigen. Sie sollten sich dem Risiko eines Sturzes nicht unnötig aussetzen.

Fit durch den Winter mit gesunder Ernährung!

Ausgewogene Ernährung leistet einen wichtigen Beitrag, um das Sturzrisiko zu senken.

Achten Sie auf ausreichende Zufuhr von Vitamin-D! Das fehlende Sonnenlicht macht sich auch in unserem Körper durch einen Vitamin-D-Mangel bemerkbar. Dieses ist für Zähne und Knochen, ist aber auch zur Sturzprophylaxe geeignet. 

Eine Supplementierung mit dem Vitamin-D trägt dazu bei, die durch Muskelschwäche und instabile Körperhaltung bedingte Sturzgefahr zu verringern. Besonders gefährdet für einen Vitamin-D-Mangel sind laut dem Robert-Koch-Institut Personen, die sich selten im Freien aufhalten. Ältere Menschen sind aber auch generell gefährdet, da die Eigenproduktion von Vitamin D mit zunehmenden Alter sinkt. Vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist es wichtig, mit Ihrem Arzt zu sprechen, um mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen. Versuchen Sie genügend Obst und Gemüse mit viel Vitamin-D täglich zu verzehren.

Diese Lebensmittel sind reich an Vitamin-D.

Im Alter lässt das Durstempfinden oft nach und es wird vergessen, ausreichend zu trinken. Die empfohlene Trinkmenge von 1,3 Litern täglich erreichen nur die Wenigsten. Der dabei entstehende Flüssigkeitsmangel kann die mentale Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Verwirrtheitszustände, Konzentrationsmangel und reduzierte Wahrnehmungsfähigkeit erhöhen das Sturzrisiko! Insbesondere in der kalten Jahreszeit, bei tiefen Temperaturen und trockener Luft, verliert der Körper mehr Flüssigkeit.  


Nicht jeder Sturz lässt sich vermeiden, aber das Sturzrisiko lässt sich schon deutlich verringern! Wussten Sie, dass durch vorbeugende Maßnahmen 40 % der Stürze verhindert werden können? Achten Sie insbesondere auf nachfolgende Punkte und Sie sind bereit für den kommenden Winter:

  • Richtige Kleidung, Schuhe

  • Pinguin-Gang bei Glatteis

  • Behebung einer Sehschwäche

  • Einsatz von Gehhilfen

  • Ausgewogene Ernährung & ausreichende Flüssigkeitszufuhr

Ein weiteres und sehr wichtiges Thema ist die Angst vor einem Sturz, die viele Menschen täglich begleitet. Gerade wenn man im Alter schon einmal die Erfahrung eines Sturzes gemacht hat, wird die Angst vor weiteren Stürzen und Verletzungen noch größer.  Gerade Senioren, die alleine leben, laufen Gefahr nach einem Sturz, nicht unmittelbar um Hilfe rufen zu können.

Die Sturzangst und Angst keine Hilfe im Notfall zu erhalten, kann zu einer Abwärtsspirale von Vermeidungshaltung, Verminderung der Mobilität und damit auch muskulären Abbau führen. Das Selbstvertrauen schwindet und das Sturzrisiko nimmt rasant zu. Das Ende dieser traurigen Entwicklung wird häufig mit dem Verlust der Selbstständigkeit gekürt und womöglich dem Einzug in eine Senioreneinrichtung. Ein Notrufsystem kann dieser Angst entgegenwirken!

Für mehr Sicherheit im Winter – caera Notrufarmband

Das innovative caera Notrufarmband mit automatischer Sturzerkennung schafft an dieser Stelle Abhilfe und steigert die Sicherheit und Selbstständigkeit der Senioren erheblich. Im Notfall werden Sie automatisch oder per Knopfdruck mit Ihren Liebsten oder einer professionellen Notrufzentrale verbunden. Überzeugen Sie sich selbst und bestellen Sie jetzt Ihr neues Notrufsystem. Sollten Sie nicht zufrieden sein, können Sie innerhalb von 14 Tagen das caera Notrufarmband kostenfrei an uns zurücksenden und erhalten Ihr Geld zurück.

 

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